Bassen – Im Schongang zum Spektakel! Während Cheftrainer Christian „Thailand-Entdecker“ Böllert weiter irgendwo zwischen Streetfood, Massagen und fragwürdigen Bekanntschaften wandelt, setzte Co-Trainer Timo Cordes beim gestrigen Auswärtsspiel eine Duftmarke der ganz besonderen Art: Mit einer Aufstellung, die man so nur in wilden FIFA-Karrieremodi oder nach drei Bier im Vereinsheim erwartet hätte, fegte der TSV Jan Westen die ahnungslosen Bassen3 4:2 vom Platz.
Die Basis der Aufstellung? Trainingsbeteiligung im April! Eine Liste, die eher an den Bodensatz einer WhatsApp-Gruppe erinnert als an eine leistungsorientierte Fußballmannschaft. Ganze drei Spieler knackten die magische 50%-Marke:
• Jonah “Mr. 100%”, der sich offenbar ins Team eintragen lässt, sobald der Ball den Rasen berührt,
• Lessi, der sich mit seinem Auto aus München offenbar besser identifizieren kann als mit dem Training,
• und Timo Cordes himself, der sich dachte: „Linkes Mittelfeld hab ich seit der E-Jugend nicht mehr gespielt – wird mal wieder Zeit!“
Und siehe da: Es funktionierte.
Das Spiel begann wie ein Film von Christopher Nolan: keiner wusste genau, was hier passiert – aber es war großartig. Jonah eröffnete den Torreigen mit einer Einzelaktion, die so schön war, dass selbst der Gegner applaudierte (oder sich die Schuhe zuband). Kurz danach zeigte Timo Cordes, dass man mit genug Selbstvertrauen, 50%-Trainingsquote und der richtigen Laufbahnwahl auch als Co-Trainer einnetzen kann. Steckpass von Jonah, Cordes eiskalt – 2:0! Standing Ovations vom Publikum, auch wenn’s nur drei Fans und ein Hund waren.
Doch das Spektakel war noch nicht vorbei. Dann kam Hepke-Time: achtmal im Abseits, dreimal verwirrt, aber trotzdem mit einem Tor. Einer davon vorbereitet (?) von Bente, der sich permanent selbst über die Füße fiel, aber „wie ein Wahnsinniger“ die Linie rauf und runter hetzte. Ob das 3:0 nun ein Torschuss, eine Flanke oder ein missglückter Rückpass war, wird wohl nie jemand klären können.
Becker machte noch Druck, hätte locker drei Tore schießen können, beließ es aber bei einem. Warum? „Weil’s reicht“, sagte er wahrscheinlich nie, aber es klingt gut.
Jetzt schauen alle auf Dienstag. Dann ist wieder Training. Und dann – man glaubt es kaum – kehrt Christian Böllert zurück. Ob er vom Ladyboy begleitet wird oder einfach nur ein paar neue Taktikideen mitbringt, ist noch unklar.
In zwei Wochen wartet Oyten, ein Gegner mit Vorgeschichte. Da ist noch eine Rechnung offen. Da wird’s krachen. Aber erstmal: Feierabendbier für alle – außer für Cordes, der muss sich schon mal Gedanken über die nächste taktische Meisterleistung machen.
TSV Jahn Westen – Chaos, Klasse, Cordes
TSV Bassen 3
TSV Jahn Westen
17.Spieltag / 2 Kreisklasse Verden